Tag der Regionen 2006 - Regionen voller Energie

Der bundesweite Aktionstag Tag der Regionen steht dieses Jahr unter dem Motto "Regionen voller Energie". Mit dem Begriff Energie werden dabei nicht nur die zukunftsträchtigen erneuerbaren Energieformen angesprochen, sondern auch die Energie als Grundkraft für das Leben in einer Region: Energie aus Leidenschaft für eine aktive Bürgergesellschaft, Energie aus frischen, genussvollen Lebensmitteln, Energie aus Wind, Wasser, Sonne und Biomasse. Der Kerntag ist, wie jedes Jahr, der kirchliche Erntedank: in diesem Jahr der 01. Oktober. Der Aktionszeitraum beginnt am 23. September und schließt am 8. Oktober.

Erneuerbare Energien

In Zeiten steigender Energiepreise und dem absehbaren zur Neige gehen fossiler Rohstoffe (spätestens 2025 wird "peak oil", das Jahr der maximalen Ölproduktion, erwartet, danach geht es mit der produzierten Ölmenge bergab), sind alternative Energiekonzepte gefragter denn je.
"Die Verbrennung gewaltiger Mengen fossiler Energieträger ist die Hauptursache des Klimawandels. Dabei steht die Alternative bereit: In Deutschland können wir schon 2020 mindestens 20 Prozent unseres
Energiebedarfs aus Erneuerbaren Energien decken. Günstiger, sicherer und sauberer als Kohle, Erdöl, Erdgas und Uran", betont Johannes Lackmann, Präsident des Bundesverbandes Erneuerbare Energie, der das Projekt Tag der Regionen in diesem Jahr begleitet. "Es geht darum, ein Bewusstsein in der Bevölkerung für alternative
Energien zu schaffen, die Potenziale aufzuzeigen und auszubauen. Die Sonne strahlt stündlich mehr Energie auf die Erde, als die gesamte Weltbevölkerung in einem Jahr verbraucht", so Gisela Endt, Bundeskoordinatorin des Tag der Regionen. Erneuerbare Energien sind ein notwendiger Beitrag zum Schutz des Klimas und der Schlüssel für eine
zukunftsfähige, regionale Energieversorgung. Zudem ist vor allem der Einsatz von Biomasse in vielen ländlichen Regionen Jobmotor, der Wertschöpfung vor Ort hält und lange Transportwege vermeidet.

Energie aus genussvollen Lebensmittel

Obst und Gemüse sollten möglichst frisch auf den Tisch kommen. Produkte die auf langen Wegen in unseren Regalen landen, verlieren an Qualität und Inhaltsstoffen. Lebensmittel, die dort, wo sie erzeugt und weiterverarbeitet, auch gekauft und verzehrt werden, versorgen die Menschen mit Energie. Regionale Nahrungsmittel erleichtern zudem die Nachvollziehbarkeit der Herkunft - kurze Entfernungen vom Erzeuger zum Verbraucher sind noch immer der sicherste Weg für kontrollierte Qualität. Die verschlungenen Pfade der Massenware aus industrieller Nahrungsmittelproduktion hingegen zeichnen sich oft durch fehlende Transparenz aus.

Energie aus aktivem Bürgerengagement

Die Lebensqualität einer Region wird nicht nur durch eine intakte Umwelt und ein reges Wirtschaftsleben bestimmt. Eine lebendige Region braucht ebenso ein gut funktionierendes gesellschaftliches Leben. Daher widmet
sich ein Teilbereich des Jahresthemas dem bürgerschaftlichen Engagement, der Leidenschaft, mit der die Bürger für eine Region eintreten und mit einer Gegend verwurzelt sind und sich deshalb dort engagieren.

Erlebnisreiche Aktionen

Diese drei Bereiche regionaler Energieerzeugung werden beim Tag der Regionen in vielen facettenreichen Veranstaltungen erlebbar gemacht. Bereits geplant sind zum Beispiel Ausflüge zu Biogasanlagen und
Energiedörfern, "regenerative Stadtrundgänge" oder regionale Energiebüffets. Der Aktionstag findet dezentral in vielen Regionen Deutschlands statt. Erwartet werden wie in den letzten Jahren Hunderte von Veranstaltungen. Akteure können sich ab sofort in den beiden bundesweiten Koordinationsbüros oder online unter
www.tag-der-regionen.de anmelden. Auf der Homepage gibt es viele Anregungen und Tipps zur Planung der Aktionen sowie Adressen der landesweiten Koordinationsstellen.

* Ab sofort kann der neue Motivationsfolder in den Koordinationsbüros bestellt werden. Er vermittelt kurz und knapp die Hintergründe und Ideen und regt zur Teilnahme an.
* Informationen zum 3. Bundestreffen der Regionalbewegung, dem Forum regional engagierter Akteure, vom 28. bis 30. April 2006 in Feuchtwangen
sind außerdem unter www.tag-der-regionen.de erhältlich.
* Für den persönlichen Kontakt: Koordinationsbüro Nord, Brigitte Hilcher, Zur Specke 4, 34434 Borgentreich, Tel. 05643-948537, Fax 05643-948803; Koordinationsbüro Süd, Gisela Endt, Museumstr. 1, 91555 Feuchtwangen, Tel. 09852-1381, Fax 09852-4895.

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