Vision eines regionalen Aufbruchs
Bereits im Jahre 2005 erschienen ist das Buch "Vision eines regionalen Aufbruchs", herausgegeben von Joachim Sikora und Günter Hoffmann.
In der Einleitung finden sich einige Erläuterungen über den Grundkonsens einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Zu diesem Grundkonsens zählen den Herausgebern zufolge die Bedeutung der Menschenrechte, insbesondere das
Recht auf Arbeit. Außerdem beziehen sie sich auf die freiheitlich-soziale Demokratie und Marktwirtschaft, auf die Chancen und Formen der Solidarität in einer veränderten Sozialkultur und auf den Aspekt der internationalen Verantwortung.
Das zweite Kapitel beinhaltet Grundlegendes zur Gemeinwohlökonomie, in dem nicht nur die Bedeutung des Geldes und geldtheoretische Implikationen thematisiert werden, sondern auch der Aufbau und die Bedeutung regionaler Wirtschaftskreisläufe.
Interessant vor allem ist das vierte Kapitel, in welchem Günter Hoffmann sehr ausführlich und kenntnisreich einige Musterbeispiele regionaler Währungen vorstellt, eine Darstellung, die deshalb besonders interessant ist, da der Autor durch eigene Recherchen einen sehr guten Überblick vermittelt, der durch Fußnoten und Anmerkungen dazu anregt, sich selbst im Detail mit den Zusammenhängen vertraut zu machen.
Das fünfte Kapitel mit der Überschrift "Vom Sozialstaat zur Finanzdiktatur - eine Verfassungsbeschwerde" ist eher etwas schwach geraten, enthält es doch Argumtente für eine kritische Sichtweise des modernen Finanzkapitalismus, die erstens für die Informierten nicht neu ist und zweitens von den Nichtinformierten ohnehin ignoriert wird.
Das lezte Kapitel enthält einen Brief an Papst Benedikt XVI. zum Thema Geld, Glaube und Gott und dient Dialog innerhalb der katholischen Gemeinde. Warum dieses Kapitel, da das Buch doch eine "regionale Vision"
im Titel enthält und keine theologische? Erschienen ist das Buch beim Katholisch-Sozialen Institut der Erzdiözese Köln und entsprechend liegt es nahe, auch den Dialog innerhalb der katholischen Gemeinde zu thematisieren.
Sehr gut ist auch die Gliederung des Anhangs, in welchem sich ein ausführliches Namensverzeichnis findet, eine Übersicht über bereits bestehende Regionalwährungen und ein eindrucksvoller Apparat von
Fußnoten zu den vorstehenden Kapiteln.
Das Buch: Vision eines regionalen Aufbruchs mit einer
Verfassungsbeschwerde von Dr. Dieter Petschow und einem Brief an Papst Bededikt XVI. von Heiko Kastner, herausgegeben von Joachim Sikora und Günter Hoffmann, Katholisch-Soziales Institut der Erzdiöze Köln, 2005.
www.ksi.de
In der Einleitung finden sich einige Erläuterungen über den Grundkonsens einer zukunftsfähigen Gesellschaft. Zu diesem Grundkonsens zählen den Herausgebern zufolge die Bedeutung der Menschenrechte, insbesondere das
Recht auf Arbeit. Außerdem beziehen sie sich auf die freiheitlich-soziale Demokratie und Marktwirtschaft, auf die Chancen und Formen der Solidarität in einer veränderten Sozialkultur und auf den Aspekt der internationalen Verantwortung.
Das zweite Kapitel beinhaltet Grundlegendes zur Gemeinwohlökonomie, in dem nicht nur die Bedeutung des Geldes und geldtheoretische Implikationen thematisiert werden, sondern auch der Aufbau und die Bedeutung regionaler Wirtschaftskreisläufe.
Interessant vor allem ist das vierte Kapitel, in welchem Günter Hoffmann sehr ausführlich und kenntnisreich einige Musterbeispiele regionaler Währungen vorstellt, eine Darstellung, die deshalb besonders interessant ist, da der Autor durch eigene Recherchen einen sehr guten Überblick vermittelt, der durch Fußnoten und Anmerkungen dazu anregt, sich selbst im Detail mit den Zusammenhängen vertraut zu machen.
Das fünfte Kapitel mit der Überschrift "Vom Sozialstaat zur Finanzdiktatur - eine Verfassungsbeschwerde" ist eher etwas schwach geraten, enthält es doch Argumtente für eine kritische Sichtweise des modernen Finanzkapitalismus, die erstens für die Informierten nicht neu ist und zweitens von den Nichtinformierten ohnehin ignoriert wird.
Das lezte Kapitel enthält einen Brief an Papst Benedikt XVI. zum Thema Geld, Glaube und Gott und dient Dialog innerhalb der katholischen Gemeinde. Warum dieses Kapitel, da das Buch doch eine "regionale Vision"
im Titel enthält und keine theologische? Erschienen ist das Buch beim Katholisch-Sozialen Institut der Erzdiözese Köln und entsprechend liegt es nahe, auch den Dialog innerhalb der katholischen Gemeinde zu thematisieren.
Sehr gut ist auch die Gliederung des Anhangs, in welchem sich ein ausführliches Namensverzeichnis findet, eine Übersicht über bereits bestehende Regionalwährungen und ein eindrucksvoller Apparat von
Fußnoten zu den vorstehenden Kapiteln.
Das Buch: Vision eines regionalen Aufbruchs mit einer
Verfassungsbeschwerde von Dr. Dieter Petschow und einem Brief an Papst Bededikt XVI. von Heiko Kastner, herausgegeben von Joachim Sikora und Günter Hoffmann, Katholisch-Soziales Institut der Erzdiöze Köln, 2005.
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vierfalt - 14. Feb, 11:03
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